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Dave Dave ist männlich
Ode Thôre



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Die Legende von Exun Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Hallo Leute, ich habe bemerkt, dass ich hier das Ende vergessen habe. Daher habe ich das Ganze jetzt nochmal rausgeschrieben.
Die Geschichte bezieht sich auf das Halloween-Speziale von 2012. Leider habe ich keine Notizen mehr, wie die Charaktere hießen, sondern nur, was sie waren und was passiert ist. Daher habe ich bei den Namen von den Charakteren improvisiert. Wenn Cheffe, Mila, Sirith, Yuna und Sophie die Namen noch wissen (Bei Loni wusste ich den Namen noch, weil ich ausgewürfelt habe, wer in dieser Geschichte überlebt hat… Ihr seid ja alle beim Speziale gestorben -.-), dann werde ich das ändern. Viel Spaß, bei der nachfolgenden Geschichte:

__________________

Dein Leben und besonders dein Überleben ist eine Beleidigung meines Stammes und darum, werde ich, soweit Thôre mir beisteht, dein Kläger, dein Richter und dein Henker sein.
UND SO wird meine Rache vollendet
und mein Seelenfrieden gesichert sein.
Oder ich werde zerbrechen.

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Dave am 23.05.2014 11:32.

06.11.2012 10:51 Dave ist offline Email an Dave senden Beiträge von Dave suchen Nehmen Sie Dave in Ihre Freundesliste auf Füge Dave in deine Contact-Liste ein
Dave Dave ist männlich
Ode Thôre



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Es begab sich zu der Zeit, als der Krieg vorbei war und der Wiederaufbau begann. Die Stadt Exun war eine friedliche kleine Stadt, die keine große Rolle im Krieg gespielt hatte. Sie lag im Kaiserreich und war keine 3 Tagesmärsche von Karda entfernt, eine befreundete Stadt. Doch eines Tages, zum Zeitpunkt des großen Festes, verschwand die Stadt spurlos. Kein Stein, Kein Fußabdruck und kein Stückchen Stoff war geblieben. Selbst das Gras weigerte sich an dieser Stelle zu wachsen. Es kam nicht selten vor, das Leute in der Nähe des "Verlorenen Ortes", wie er genannt wurde, verschwanden. Das ist der Grund warum der Ort nach kurzer Zeit gemieden wurde und nur noch Kinder als Mutprobe den Ort näher kamen.

Fast 11 Jahre später sahen die Bewohner von Karda ein Lila Farbenspiel am Himmel, das wie eine klaffende Wunde wirkte und aus Richtung des "Verlorenen Ortes" kam. Der Magier El'remiér, ein Wandermagier, der Städte besucht, die über kein eigenen Ratsmagier verfügten, um dort in beratender Funktion der Stadtführung zu helfen, war zu der Zeit Vorort. Er erkannte, dass sich am Himmel kein Natürliches Phänomen abspielte und zog mit freiwilligen Helfern in die Richtung vom ehemaligen Exun.

Was die Gruppe dort vorfand, unterscheidet sich von Ort zu Ort als Gruselgeschichte, aber der persönliche Bericht von El'remiér, der im Turm Alexas vorliegt lautete wie folgt:

__________________

Dein Leben und besonders dein Überleben ist eine Beleidigung meines Stammes und darum, werde ich, soweit Thôre mir beisteht, dein Kläger, dein Richter und dein Henker sein.
UND SO wird meine Rache vollendet
und mein Seelenfrieden gesichert sein.
Oder ich werde zerbrechen.

23.05.2014 11:33 Dave ist offline Email an Dave senden Beiträge von Dave suchen Nehmen Sie Dave in Ihre Freundesliste auf Füge Dave in deine Contact-Liste ein
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„Der 24.3.36 n.K.S., Alexa

Der Exun Zwischenfall

Am Freytag, den 13.03.36 n.K.S., zur 18 Stunde, vernahm ich von Karda aus ein magisches Phänomen aus süd-südöstlicher Richtung. Es war ein Weltenriss wie er im Lehrbuch des 3. Zyklus der Dämonologie stand. Ich erkannte, dass sein Ursprung im Bereich vom ehemaligen Exun liegen musste und entschied mich das Phänomen zu überprüfen. Der menschliche Wächter Gregor Adler, der orkische Schmied Ghr'nek und sein Goblin Gehilfe Semuel Neot'hi stimmten zu, mich zu begleiten. Da uns von Karda Pferde zur Verfügung gestellt wurden, waren wir bereits nach 19 Stunden Vorort. Der "Verlorene Ort" war nicht mehr verloren. Exun stand vor uns und die Stadtmauern waren verschlossen. Bis auf den alten Magierturm in der Stadt, sah diese aus, als wäre kein Tag vergangen. Kein Staub. Keine Spinnenweben. Aber es war still, weshalb sich meine Begleiter und ich entschieden, nicht die Standard-Prozedur über Alexa zu machen, sondern die Geschehnisse zu untersuchen. Ich vermag es nicht, die Gräueltaten die wir gesehen haben im Detail zu beschreiben, aber sie müssen genannt werden. Fast 400 von den 800 Einwohnern wurden auf den Marktplatz aufgeknüpft und entweidet aufgewunden. Im örtlichen Badehaus war die Becken mehr mit Blut statt Wasser gefüllt und an der Wand waren Wörter in alter Sprache niedergeschrieben, die ich zugleich als Unheilige Worte erkannte und meinen Begleitern deshalb befahl ihre Blicke abzuwenden, bevor ich diese zerstörte. Im Sanatorium fanden wir weitere Leichen vor. Ihnen wurde die Haut Ante Mortem entfernt und ich hoffe für die armen Seelen, dass dies auch der Todesgrund war und sie nicht weiter gequält wurden. Ich fürchte mich zu sagen, was diese Personen sahen, da sich einige selbst die Augen entfernt hatten. Manche mit Werkzeugen, andere mit den bloßen Händen. Mein Begleiter Semuel verließ leider der klare Geist und ich sah mich gezwungen ihn kurzzeitig ruhig zu stellen. Wir wollten gerade die Stadt verlassen um Alexa für eine Reinigung zu benachrichtigen, als ich eine schwache Aura im Tempel Anthis wahrnahm. Eine Überprüfung zeigte, dass eine Nachtelfe Namens Malyn bewusstlos im Tempel lag. Ihre Aura zeigte dämonische Besessenheit und so ließ ich sie bis zu unserer Ankunft in Alexa erstarren. Ratsmagier Neherol befreite dort das Mädchen von ihrem düsteren Begleiter und sie wurde befragt. Das Gesprächsprotokoll befindet sich im Anhang. Der geistige Zustand des Fräuleins konnte nicht repariert werden. Sie wurde von ihren Qualen entsprechend Protokoll 23 erlöst. Ich habe eine Desinfizierung von Exun beantragt.
Die Akte wird geschlossen.

Hochachtungsvoll,
El'remiér, Wanderer des Wasserspfades"

__________________

Dein Leben und besonders dein Überleben ist eine Beleidigung meines Stammes und darum, werde ich, soweit Thôre mir beisteht, dein Kläger, dein Richter und dein Henker sein.
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23.05.2014 11:34 Dave ist offline Email an Dave senden Beiträge von Dave suchen Nehmen Sie Dave in Ihre Freundesliste auf Füge Dave in deine Contact-Liste ein
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„Anhang 1: Gesprächsprotokoll Exun Zwischenfall

Anwesende:
Zeugin Malyn
Wanderer des Wasserpfades El’remiér
Dämonologen Ratsmagier Neherol
Dämonoligie Lehrling Hecht (Schriftführer)

23.03.36 n.K.S., Alexa – Ratsmagierturm, Raum 0782
Beginn des Protokolls:

Meister Neherol erweckt die Zeugin Malyn aus Ihrer Trance. Zeugin schaut sich desorientiert um. Meister El’remiér eröffnet das Wort: „Wissen Sie, wie Sie heißen?“
Zeugin antwortet nicht auf die Frage, sondern spricht: „Welches Jahr ist es?“
El‘remiér: „36 n.K.S“
Malyn: “Fast elf Jahre…”, sie schweigt und überlegt, “Mehr als 1000, ja sogar über 1200 Durchläufe!” Zeugin fängt beim letzten Satz panisch an zu schreien, zu weinen und zu wippen.
Meister Neherol beruhigt sie durch einen mentalen Eingriff. Zeugin öffnet erneut das Wort: „Malyn.“
El’remiér: „Malyn?“
Malyn: „Mein Name ist Malyn, und es ist mein Name, nicht sein Name, Mein Name und niemandes sonst“
El’remiér: „Wer ist er, der Eure Namen beanspruchen will?“
Malyn: „Es ist das Monster aus meinem Traum, in der Verkleidung eines Mannes“
El’remiér: „Hat er einen Namen?“
Malyn unter erneuten Tränen: „Nein, er sprach er hätte keinen Namen und deswegen nehme er meinen und es sei sein Recht.“
El’remiér: „Was ist in Exun passiert, Malyn?“
Zeugin antwortet nicht.
El’remiér: „Malyn, was ist in Exun passiert? Antwortet.“
Zeugin fängt erneut an zu schreien und kämpft gegen die Fesseln ihres Stuhles. Meister Neherol bringt Sie erneut zum schlafen.
Meister El’remiér seufzt: „Neherol, können wir diese ganze Angelegenheit nicht abkürzen und du liest einfach ihre Erinnerung?“
Neherol: „Das vermag ich nicht, Bruder El’remiér. Der Dämon ist zwar entfernt, aber ihr Geist ist trotzdem verwundet und schwach. Ich fürchte selbst den Wahnwitz anheim zu fallen, stellte ich eine Verbindung her.“
El’remiér: „Nun denn, andere Vorschläge?“
Neherol: „Mich deucht, wir sollten die weitere Anhörung um eine Stunde verschieben. Ich schicke den Lehrling los, zu holen etwas der Dumpfiate von Bruder Sekron. Betäubt, so die Idee, könnte es ihr vorkommen, als erzähle sie von einem Traum. Träume sind nicht so verstörend wie Erinnerungen.“
Meister El’remiér nickt zustimmend und ich hole die Dumpfiate.
Eine Stunde später wird die Befragung wieder aufgenommen. Zeugin wurde betäubt und anschließend geweckt.
El’remiér: „Malyn, seid Ihr da?“
Malyn: „Ja“, die Zeugin ist sichtlich benommen.
El’remiér: „Der Mann oder das Wesen, der Euren Namen beanspruchen wollte, wie sah er aus?“
Zeugin scheint sichtlich entspannter zu sein als vor der Betäubung.
Malyn: „Der Mann war wunderschön und hässlich. Er trug einen hohen Hut mit einen einem schwarzen Schleier. Er war schlank, ohne mager zu sein und hatte einen Gehstock. Er trug einen schwarzen Anzug, wie der Adel ihn manchmal trägt. Ich finde diese Anzüge lassen einen aussehen wie eine Elster.“, Zeugin kichert, „Er besuchte mich fast jede Nacht. Er war sehr langsam, aber er kam jede Nacht näher. Ich sah anhand seiner Hände, dass seine Haut ledrig und grau war. Die Fingernägel waren schwarz und spitz. Sie schnitten sich beim halten des Gehstocks in sein eigenes Fleisch. Er war anziehend und abstoßend. Ich liebte und hasste ihn. Eines Nachts, war er bei mir angekommen. Er legte seine Hände auf meine Schultern und sprach, dass er zu mir kam, weil ich heile. Und jetzt sollte ich die Stadt heilen. Er meinte, einer seiner Brüder nähre sich hier und er würde dick und rund werden, während die Ausscheidungen die Leute vergiften. In der nächsten Nacht, in meinem Traum, hob er seinen Schleier. Er hatte keine Augen und keine Nase, da waren nur schwarze Löcher. Sein Mund war auch eine unendliche Schwärze, aber er war mit vielen spitzen Zähnen gefüllt. Er hatte keine Lippen und doch küsste er mich. Dann kam er nicht wieder, da ich nicht mehr träumte.“
Meister El’remiér und Meister Neherol tauschten blicke aus.
Neherol: „Klingt nach einen Machtkampf unter den Dämonen“
El’remiér: „Malyn, was meinte der Mann, als er sagte Ihr heilt?“
Malyn: „Manchmal half es Kranken, wenn ich sie berührte. Ich glaube es ist ein Geschenk, weil ich so oft den Tempel Anthis gebetet und gebüßt habe.“, Zeugin lächelt bei der Erinnerung.
Erneut tauschen Meister Neherol und Meister El’remiér Blicke aus. Meister Neherol schließt die Augen und erhebt die Hand zum Auren lesen, bis er anschließend nickt.
Neherol: „Wilder Magier des Lichtpfades. Das erklärt, warum sie ‚erwählt‘ wurde.“
El’remiér: „Malyn, was ist in Exun passiert?“
Malyn: „Wann?“
El’remiér : „Wie meint Ihr das?“
Malyn: „Welchen Zyklus meint Ihr“
El’remiér: „Erklärt was Ihr meint.“
Malyn: „Es passierte immer wieder. Das Große Fest war im Gange, drei Tage vergingen in dem alle starben und das Fest begann aufs Neue und die Leute vergaßen.“
El’remiér: „Fast die Zyklen bitte zusammen.“
Malyn: „Am Anfang vergaß ich auch immer wieder, bis ich den Traum-Kuss erhielt. Ich lebte und arbeitete in der Schenke und hatte deshalb zum Großen Fest, bei dem die Gesandten der Schatten verbrannt wurden, viel zu tun. Am Anfang waren alle noch normal. Doch später wurden sie immer schneller wahnsinnig und manche hörten auf zu vergessen. Das Sanatorium füllte sich und die Pfleger taten grausame Dinge, bis irgendwann die Patienten es selber taten. Je näher das Finale kam, desto mehr genossen die Leute schmerzen zu verursachen und wenn es ihre eigenen waren. Das Traum-Wesen erklärte mir am Ende, dass sich sein Bruder vom Schmerz nährt. Es gab, so wie es mir erklärt wurde, acht Schicksalsfäden in der Stadt, die wichtig waren um ihn zu stoppen, wobei manche bereits gerissen waren und andere sehr dünn. Zum Schluss waren alle, bis auf meiner gerissen.
Zum einen gab es den Faden vom Stadt-Magier Aralon. Er lebte im Turm, in der Mitte der Stadt. Er schien sich nach einer Zeit zu erinnern. Manchmal war er beim großen Fest nicht dabei, aber zum Schluss wurde auch er wahnsinnig. Er war es, der uns mit den Worten „Großes Verderben, wir sind alle Gefangene“ am ende immer wieder beim Großen Fest aufscheuchte. Nach dem Worten riss er sich die Augen aus und meistens starb er, ohne weitere Erklärungen abgeben zu können. Im Endeffekt verdanken wir es ihn, dass wir den Zyklus durchbrechen konnten. Er meinte, damit das wir Gefangene seien, dass wenn man sich zu weit von der Stadt entfernte, dass man erneut vor den Stadtmauern stand.
Als wäre würde die ganze Welt nur aus der Stadt bestehen, ohne das man über den Rand fallen kann.
Der zweite Schicksalsfaden gehörte einem adligen Zwerg. Sein Name war Chediv, und er war schon immer ein Trunkenbold und jähzornig, aber zum Schluss wurde es immer Extremer. Er fing Schlägereien an und tötete bereits in den ersten Stunden des Zyklus den Magier, der schreiend versuchte uns zu warnen. Wenn er mal einen Zyklus normal war, erzählte er uns, dass er sich an all die Zyklen erinnern konnte durch eine Taschenuhr, die er bei sich führte. Ein beeindruckendes Mechwerk. Es zeigt nicht nur die Tageszeit, sondern auch den Tag. Chediv wunderte sich, dass das Fest zu einem falschen Datum gefeiert wurde und so erinnerte er sich. Am Ende entschied er sich aber freiwillig zu vergessen, da die Last zu schwer wurde. Zurück blieb nur ein rasender Verschnitt seiner selbst. Und so riss auch sein Schicksalsstrang.
Dann war da noch Yunos. Er war ein Schnorrer, der in der Altstadt lebte. Er hielt sich mit Tischlerarbeiten gerade so über Wasser. Ich weiß bis heute nicht, warum er einen Schild besaß. Sein Schicksalsfaden war getränkt in Unglück. Zum Schluss überlebte er nur noch die ersten 24 Stunden, bevor die Meute ihn Aufknüpften. Sein Schicksalsfaden riss fast Zeitgleich zu dem des Zwergen. Aber er war trotzdem wichtig. Er verschaffte uns Zeit, aber ich vermag nicht zu sagen, was die Schicksalsgöttin ursprünglich für ihn geplant hatte. Armer Yunos…“
Zeugin schweigt drauf hin. Meister El’remiér bittet sie mit den anderen fünf fort zu fahren.
„Der Nächste Schicksalsfaden gehörte Mylah. Sie war eine Bettlerin, die sehr zurückgezogen lebte. Auch von ihr weiß ich nicht viel. Vor allem weiß ich nicht, wieso sie im Bettlerviertel lebte. Sie besaß ein Schwert und war intelligent. Sie war es, die auf die Idee kam, in die Bibliothek zu gehen um Antworten zu finden… Ich… oder besser gesagt er… war es, der sie zum Schluss immer wieder tötete. Ich weiß nicht warum… aber zum Schluss war ich… er… wir die, die ihren Faden zum reißen brachten. Ich weiß nicht wieso. Es war eine düstere Lust…“
Die Zeugin beginnt zu zittern und zu stammeln. Meister Neherol verabreicht ihr eine weitere Dumpfiaten Dosis. Kurz danach spricht sie nun wieder gewohnt betäubt weiter.
„Dann war das die, die für alles Verantwortlich war. Die Priesterin des Anthis Tempels Ria. Einen Zyklus erzählte sie mir, was passiert war. Sie hatte bei Ihren gebeten einen bediensteten Geist der Göttin Anthis vernommen. Später träumte sie von Ihm und verliebte sich in ihn. Ich glaube es war wie bei mir und meinem Traum. Aber sie gab ihm einen Punkt um in diese Welt zu kommen, ohne ihren eigenen Körper ihn hinzugeben. Er machte ihr weiß, dass er gut sei. So entnahm sie einem Toten ein Herz und der Geist flüchtete sich hinein, wodurch es begann zu Schlagen. Und zwar am Morgen des großen Festes und sie versteckte das Herz in einem Geheimen Raum, unter dem Tempel. In den letzten Zyklen überkam sie immer häufiger die Gewissheit, dass der Geist sie betrogen hatte und rammte dann einen Dolch in das Schlagende Herz. Leider befreite das den Geist und seine Untertanen für die letzten Stunden jener Zyklen und sie schlachteten, bis alle Tot waren, während Ria zu Staub zerfiel, in dem Moment, wo die Klinge das Herz berührte. So löste sich auch ihr Schicksal auf.
Ein anderer war ein Goblin, der außerhalb der Stadt auf einer Weizenfarm lebte. Sein Name war Hotte‘ru. Er schien dieses Leben selbst gewählt zu haben, da er nicht wie ein Farmer wirkte. Er besaß einen stählernen Säbel und lernte zu Zaubern in laufe der Zyklen. Ich glaube er war auf der Flucht nach Exun gekommen. Sein Faden riss nie ganz. Er tötete… mich?... Uns?... häufiger als mich mein Traumwesen zwang Mylah zu beseitigen. Er war sehr geschickt. Ich weiß nicht, was mit ihm im letzten Zyklus passierte. Vielleicht lebt er noch, vielleicht nicht.“
Meister El’remiér unterbricht sie: „Es wurde niemand außer Euch lebend vorgefunden, Malyn.“
Die Stimme der Zeugin verändert sich und sie kreischt in Rage: „ICH SAGTE NICHT, DASS ER IN DIESER WELT NOCH LEBT!!“.
Meister El’remiér räuspert sich: „Verzeiht, fahrt fort.“
Malyn: „Der letzte Schicksalsfaden neben meinem gehörte Sophia. Ich mochte sie. Sie war eine Dunkelelfe und lebte ebenfalls in der Altstadt. Man sah sie fast nie. Heute weiß ich das es daran lag, dass sie ein Vampir war. Vielleicht lag es an ihrer Unheiligkeit, aber sie schien ein Bauchgefühl dafür zu haben, was passieren wird. Sie war es auch, die die Inschrift in dem Öffentlichen Bad entdeckte und sie Kämpfte häufig gegen die Untertanen des bösen Geistes. Steht’s unterlag sie…
Wie bei dem Goblin weiß ich nicht was aus ihr wurde…“
Meister El’remiér ist unruhig: „Wie wurde der Zyklus unterbrochen, Malyn?“
Malyn ist sichtlich Hysterisch. Sie spricht erneut mit veränderter Stimme: „Am letzten Zyklus blieb ich fern, von den anderen und ich wartete! Dann ging ich in den Magierturm. Er war schon dolle zerfallen“, Malyn kichert und ihre Züge werden unnatürlich, „Es schien, als hätten die Leute ihn und den Magier bereits vergessen. Der kleine Magier hatte eine Kiste. Eine Kiste zum entsorgen unheiliger Artefakte.“
Malyn reißt die Augen und den Mund auf und lacht lauthals und schreiend.
Malyn: „ICH habe mir die Kiste genommen, DANN das ewig schlagende Herz und ES EINGESPERRT! Es war eine besondere Kiste. Jeglicher Inhalt, der samt der Kiste ins Feuer geschmissen wird, wird im Blauen Feuer gebadet UND SO ERGING ES MEINEN BRUDER!!! ICH LÖSCHTE SEINE MACHTQUELLE AUS, MIT HILFE DIESEN DUMMEN GÖRS!“ Malyn lachte noch immer und riss an den Ketten. „ICH BIN MALYN, SIE IST NAMENLOS!“.
Meister El’remiér und Meister Neherol fixieren sie. Weitere Dumpfiatendosen wirken nicht. Malyn schreit, lacht, weint und versucht zu beißen. Sie wiederholt:

„Qui umbri veni, abscura qui Lumina. Quu Relic as fatisci in manis morti Vate”

Daraufhin vereist Meister El’remiér die Zeugin und reibt sich den Schweiß von der Stirn.
El’remiér: „Ich dachte Ihr hätten den Dämon entfernt, Bruder Neherol?!“
Neherol: „Ich weißt nicht was da passiert ist…“
Nach längeren schweigen spricht Meister El’remiér wieder: „Das ist der selbe Satz, der auch im Badehaus an der Wand stand… Bruder Neherol, benachrichtigen sie Sofort den Flammenpfad, das sie uns ein Magus schicken, der dieses… Individuum nach Protokoll 23 säubert. Ich kümmere mich um die Desinfizierung von Exun… Zuviel unheiliges und wildes war dort. Ich werde dafür sorgen, dass dieses Gebiet versiegelt wird! Lehrling Hecht, übersetzen sie den Satz der Alten Sprache für das Protokoll ohne ihn Laut vorzulesen und bringen Sie mir danach das Protokoll in mein Zimmer.“

Meister El’remiér und Meister Neherol verlassen das Zimmer. Der Satz lautet:

“Die Schatten kommen, verdunkeln die Sterne. Das Artefakt zerspringt in Händen des Toten Propheten“

~Protokoll Ende~“

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Dein Leben und besonders dein Überleben ist eine Beleidigung meines Stammes und darum, werde ich, soweit Thôre mir beisteht, dein Kläger, dein Richter und dein Henker sein.
UND SO wird meine Rache vollendet
und mein Seelenfrieden gesichert sein.
Oder ich werde zerbrechen.

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